Angstgegner besiegt
[1. Herren]
Es ist schon ein wenig pervers. Das Niveau der Sachsenliga ist mittlerweile so hoch, dass die Radeburger Tischtennis-Spieler am Samstag gegen die Gäste aus Zwickau im Prinzip gewinnen mussten, um eine realistische Chance auf den Klassenerhalt zu haben, obwohl man noch nie gegen Zwickau gewonnen hatte. Die Gäste kamen vom Spiel aus Dresden mit einer knappen Niederlage im Gepäck, ebenfalls gegen einen Konkurrenten im Abstiegskampf. Der Druck auf beiden Mannschaften also extrem hoch.
Wie die Radeburger damit umgegangen sind, ist schon bemerkenswert. Nach den Doppeln 1-2 zurück und Doppel 2 und 3 mit überschaubaren Leistungen, konnten die Jungs im Einzel ein Feuerwerk abbrennen.
Bogdan Szandala glich zunächst gewohnt sicher zum 2-2 aus. Was dann passierte, war einfach überragend.
Marc Schäfer genial gegen David. Sieg für Radeburg
Ronny Gursinsky überzeugend gegen Winkler. Sieg für Radeburg
Eric Laubert konsequent gegen Grobitzsch. Sieg für Radeburg
Mark Domke kämpferisch gegen Müller. Sieg für Radeburg
Dirk Laubert unermüdlich gegen Raab. Sieg für Radeburg.
Als dann zu Beginn der 2. Einzelrunde Bogdan Szandala auf 8-2 erhöhte, war das unentschieden schon sicher. Doch nun sollte der Sieg her und die Gastgeber begannen zu wackeln. Marc Schäfer im 2. Einzel ohne Chance. Eric Laubert und Ronny Gursinsky parallel in sehr umkämpften Spielen. Beide über die volle Distanz. Im besten Spiel des Tages konnte der Kapitän Ronny Gursinsky den Sack zu machen. Denkbar knapp mit 11-9 im 5. Satz konnte er den Punkt zum Sieg für die Radeburger sichern. Angetrieben vom Jubel konnten auch Eric Laubert, Mark Domke und Dirk Laubert ihre 2. Einzel jeweils in 5 Sätzen gewinnen.
Am Ende ein 12-3 Sieg, der sicher etwas zu hoch ausfällt, aber die Radeburger noch von den Abstiegsplätzen fern hält.
Nächste Woche geht's wieder ins Erzgebirge nach Schwarzenberg. Wieder keine leichte Aufgabe, aber da war doch was im letzten Jahr.
Ein Weltmeister allein gewinnt keine Spiele