Dritte Mannschaft gewinnt beim Tabellenzweiten

Geschrieben von Torsten Kreße.

[3. Herren]

Nicht mal 2 km vom Ort der letzten Auswärtsniederlage entfernt gelang der dritten Mannschaft von Radeburg ein Coup, den niemand vorher so erwartet hatte. Nach der Niederlage beim Tabellenletzten folgte ein Auswärtssieg beim Tabellenzweiten. Die Vorzeichen waren zwar gut, da Radeburg mit voller Mannschaft antrat und bei Sachsenwerk 2. die Nummer 2 fehlte, aber nach den LivePZ-Punkten ergaben sich leichte Vorteile für Sachsenwerk und der Heimvorteil besteht sowieso.

Radeburg stellte die Doppel 2 und 3 um. Doppel 1 mit Benny Fuchs und Uwe Lißner blieben unverändert. Die "jungen Wilden" Lucas Garber und Jonas Lubrich traten gegen Sachsenwerks erstes Doppel an. Einen Teilerfolg konnten Lucas und Jonas mit einem Satzgewinn erreichen, bei dem Lucas immer wieder mit direkten Punkten beim Rückschlag und Jonas mit erfolgreichen Topspins glänzen konnte. Das Spiel ging aber an die insgesamt überlegenen Dresdner. Eigentlich fest eingeplant war der Punkt unseres ersten Doppels, aber es kam leider nicht wie erwartet. Zwar konnte Benny und Uwe den ersten Satz noch drehen und in der Verlängerung gewinnen - in den beiden folgenden Sätzen fehlte offensichtlich ein bisschen die Abstimmung im Team. Das wurde auch später mannschaftsintern ausgewertet ;-). Der vierte Satz gab mit einem hohen Satzgewinn Hoffnung, auch das Spiel insgesamt gewinnen zu können, der fünfte Satz ging aber recht deutlich an Sachsenwerk. Das dritte Doppel mit Torsten Kreße und Gunar Fabig wackelte nur im ersten Satz. Danach war es eine recht einseitige Angelegenheit. Nach den Doppel: nicht optimal, aber zumindest den Pflichtpunkt geholt!

Danach trat unser oberes Paarkreuz mit Uwe und Benny an die Tische. Uwe konnte lediglich im ersten Satz mit seinem druckvollen Noppen-Spiel den Gegner aus der Ruhe bringen. Danach stellte sich Sachsenwerks Nummer 1 sehr gut darauf ein und hatte zugegebenermaßen im vierten Satz insbesondere bei Satzbeginn einige glückliche Bälle. Bennys Spiel ging zwar deutlich mit 3:0 aus, jedoch sieht man an den Satzergebnissen (10, 10, 9), dass dieser Sieg für Benny harte Arbeit war. Mit genau umgekehrten Ergebnis ging Torstens Spiel aus - er hatte keine Chance im Spiel gegen Sachsenwerks Nummer 3. Deutlich näher am Punktgewinnen war Lucas in seinem ersten Einzel. Nachdem er einen 0:2-Satzrückstand noch ausgleichen konnte, reichte die Konzentration im fünften Satz nicht aus, um das Spiel nach Hause zu bringen. Besser machte es Jonas der das einzige von nur drei 5-Satz-Spielen des Abends nach Radeburg holte. Groß auf spielte er im ersten Satz, danach zitterte er sich zum Sieg. Die erste Einzelrunde wurde durch den insgesamt eindeutigen Sieg von Gunar abgerundet, wonach Radeburg nach zwischenzeitlichem 2:5-Rückstand zum Anschlusspunkt verkürzte. Das ließ für die zweite Einzelrunde berechtigte Hoffnung zu, denn nach der Auswertung der ersten Einzelrunde waren für Benny und das untere Paarkreuz auf jeden Fall Punkte drin. Und Benny führte die Mannschaft dann auch direkt zum Ausgleich. Lediglich im dritten Satz gab es einen kleinen Scheckmoment. Nachdem er die ersten beiden Sätze klar dominierte, verlor er auf einmal den Faden und musste seinerseits einen hohen Satzverlust hinnehmen. Aber er fand wieder in die Erfolgsspur zurück. Uwe konnte in seinem zweiten Spiel die Kombination aus Rückhand-Noppe und Vorhand-Topspin super umsetzen und brachte Radeburg tatsächlich in Führung. Lucas erging es, wie zuvor Torsten gegen Sachsenwerks Nummer 3 - keine Chance zu einem Satzgewinn. Danach gingen fast zeitgleich Torsten und Gunar an die Tische. Gunar machte kurzen Prozess und gewann in 3 Sätzen. Torsten ging auch mit 2:0 in Führung, brach dann aber im dritten Satz ein und das Spiel drohte wieder zu kippen. Im vierten Satz konnte er dann allerdings an die Taktik der ersten beiden Sätze anknüpfen und holte den achten Punkt, sodass das Unentschieden schon sicher war. Nun hatte es Jonas in der Hand, den Auswärtssieg abzusichern und gewann den ersten Satz auch klar. Nach Führung im zweiten Satz wackelte er dann beträchtlich und konnte diesen Satz nur in der Verlängerung - nach Abwehr von Satzbällen - ins Ziel retten. Das war auch bitter nötig, denn im dritten Satz lief nichts zusammen. Mit einigen Coachings und etwas mehr Ruhe konnte er sich dann auf das Wesentliche besinnen und spielte ohne Schnörkel den vierten Satz sicher zu Ende.

Heute lief fast alles rund. Die verlorenen Spiele gingen überwiegend klar an Sachsenwerk, so dass sich niemand einen Vorwurf machen muss. Der Sieg der Mannschaft stand sowieso im Vordergrund.

Radeburgs Punkte im Einzelnen: Fuchs (2), Lißner (1), Garber (0), Kreße (1,5), Fabig (2,5), Lubrich (2) 

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