Sport kann echt ungerecht sein
[1. Herren]
Zum ersten Heimspiel der Landesligasaison 2020/21 empfingen die Radeburger Tischtennis-Herren die Gäste von der SG Lückersdorf-Gelenau. Beide Mannschaften mussten auf einen Stammspieler verzichten. Bei Radeburg fehlte Rico Eißmann, der durch Johannes Meinig ersetzt wurde. Bei den Gästen kam Maik Minkwitz für Petr Smorada zum Einsatz.
In den Doppeln hätte es fast nicht besser laufen können für die Gastgeber, aber eben leider nur fast. Doppel 3 mit Mark Domke und Johannes Meinig lösten ihre Aufgabe souverän und holten mit 3:1 Sätzen den Sieg. Doppel 1 und 2 starteten schlecht in die Doppel. Beiden lagen 0:2 nach Sätzen zurück. Dirk Laubert und Ronny Gursinsky konnten das Spiel zu ihren Gunsten drehen und besiegten das Spitzendoppel der Lückersdorfer mit 3:2. Marc Schäfer und Eric Laubert kämpften sich ebenfalls in den 5. Satz, wo sie beim Stand von 9:9 zwei Netzroller der Gäste hinnehmen mussten und das Spiel 2:3 nach Sätzen verloren. Statt 3:0 also nur 2:1 und der fehlende Punkt sollte am Ende noch weh tun.
In der ersten Einzelrunde konnten die Zillestädter nach Siegen von Marc Schäfer und Ronny Gursinsky die Führung auf 4:2 ausbauen. Dann aber eine ganz starke Phase der Gäste. 4 Spiele in Folge gingen an die Ostsachsen, 3 davon sogar mit 3:0. Erst Eric Laubert brach mit seinem Sieg gegen den Kapitän der Gäste, Patrick Wendt, den Lauf und verkürzte auf 6:5. Im mittleren Paarkreuz konnten Ronny Gursinsky und Mark Domke mit 2 Siegen die Führung zurückholen. 7:6 Zwischenstand.
Ein Punkt fehlte zum unentschieden, 2 zum Sieg. Johannes Meinig konnte nur phasenweise gegen das sichere Spiel seines Kontrahenten Paroli bieten. Die 3:1 Niederlage brachte den Ausgleich. Am Nebentisch bei Dirk Laubert sah es auch nicht gut aus. Die ersten beiden Sätze gingen klar verloren. Aber Dirk gab nicht auf, kämpfte sich ins Spiel und in den 5. Satz. Bei 10:9 und 11:10 hatte er sogar zwei Matchbälle, wo jeweils nur Millimeter zum Sieg fehlten. Dirk wurde leider nicht belohnt und verlor 11:13 im entscheidenden Satz.
Damit ging es mit 7:8 Rückstand ins Entscheidungsdoppel. Eine ganz enge Kiste mit hochklassigem Tischtennis. Die Radeburger hatten ein gutes taktisches Konzept, aber allzu oft setzte sich doch die individuelle Klasse von Bogdan Szandala und Patrick Wendt auf Seiten der Lückersdorfer durch. Den 2:0-Satzrückstand konnten die Radeburger mit viel Aufwand noch ausgleichen. Im entscheidenden 5. Satz fehlte dann zu oft ein Schritt, ein paar Zentimeter oder das Netz griff den Gästen mal wieder unter die Arme. Der Verlust des letzten Satzes an diesem Tag besiegelte die 9:7-Niederlage der Radeburger. Extrem bitter und gefühlt echt ungerecht.
Kopf hoch, das nächste Spiel folgt schon nächste Woche in Dresden gegen den Aufsteiger vom TTV.
Punkte für Radeburg:
Schäfer (1,0), Laubert, E. (1,0), Gursinsky (2,5), Domke (1,5), Laubert D. (0,5), Meinig (0,5)