"Weiter, immer weiter" (Olli Kahn)

Geschrieben von Mark Domke.

[1. Herren]

Im Abendspiel ging es nach dem Erfolg in Bautzen nach Lückersdorf-Gelenau zum alten Rivalen. In der Radball-Halle zu Gelenau wurde schon so manche denkwürdige Schlacht geschlagen und eine volle stimmungsvolle Halle war wie immer garantiert. Beide Mannschaften in Bestbesetzung. Es folgte teilweise hochklassiger Tischtennissport.

Die erfolgreiche Doppelaufstellung aus Bautzen wurde beibehalten und zahlte sich auch wieder aus. 2 der 3 Doppel konnten wieder gewonnen werden, aber das Radeburger Spitzendoppel Schäfer/Szandala hatte erhebliche Probleme. Der erste Satz konnte nach 0:7(!!)-Rückstand noch gedreht werden. In den Sätzen 2 und 3 sah man eher alt aus. Im 4. Satz gerade so mit 12:10 die Oberhand behalten, folgte der Triumph im fünften mit 11:8. Schon hier waren etliche Olli-Kahn-Gedächtnismomente ("weiter, immer weiter") dabei. 2:1 nach Doppeln

Die erste Einzelrunde verlief ausgeglichen 3:3. Die Siege für die Radeburger durch Szandala, Domke und D. Laubert. Obwohl es für die Radeburger eine Niederlage war, war das Spiel Schäfer-Alka ein absolutes Highlight. Highspeed-Tischtennis vom allerfeinsten mit dem besseren Ende für den tschechischen Sportfreund in Diensten der SG Lückersdorf-Gelenau. 5:4 nach der ersten Einzelrunde

Die 2. Einzelrunde bot noch viel mehr Highlights und Olli-Kahn-Momente.

Erstes Highlight Szandala-Alka. Der Radeburger mit krachenden Rückhänden und spinvollen Vorhänden mit seinem besten Saisonspiel. Dennoch sollte wieder der Gastgeber Alka die Oberhand behalten.

Zweites Highlight E. Laubert - Kolecek. Eric mit hohem Risiko wieder im Modus brachiale Konsequenz. Es zahlte sich aus. Sportfreund Kolecek ging ein ums andere Mal verdutzt Bälle holen nachdem es eingeschlagen hatte. Geiles Spiel von Eric.

Und jetzt die Olli-Kahn-Momente:

Nr. 1 Schäfer - Wendt

Nachdem Wendt den Radeburger 2 Sätze nach allen Regeln der Kunst taktisch filitiert hatte und der Radeburger nach dem anstrengendem Tag am Ende seine Kräfte schien, kam doch noch die Zeit von Marc Schäfer. Stück für Stück kämpfte er sich ins Spiel, stellte taktisch um und ging an die körperlichen Grenzen (ja das geht auch bei Tischtennis). Im Ergebnis ein entnervter Wendt im fünften Satz und Marc mit einem 11:4 zum 3:2-Sieg

Nr. 2 Domke - Minkwitz, S.

Auch hier fast 2 Sätze Tristesse auf Radeburger Seite. Mark Domke war den Auf-und Rückschlägen seines Gegenüber nicht gewachsen und machte die meisten Schritte beim Ballholen. Erst das Coaching von Eric Laubert vor dem 3. Satz brachte die Wende. Die Positionierung des Aufschlages wurde minimal angepasst und auf einmal wendete sich das Blatt. Aus dem 0:2-Satzrückstand machte der Mannschafts-Papa einen 3:2-Sieg und brachte die Gäste mit 8:6 in Führung.

Den fehlenden Punkt macht Dirk Laubert sehr überzeugend und besorgte den 9:6-Endstand und den zweiten Auswärtssieg des Tages für die Radeburger.

Die Olli-Kahn-Momente zeigen den Willen der Radeburger, der an diesem Tag den Ausschlag gab. Damit wurden für heute die Abstiegsplätze verlassen. Es folgen in den nächsten Wochen in dieser zweigeteilten Liga noch schwere Spiele gegen Holzhausen II und Burgstädt sowie eine weiteres Abstiegsduell mit Elbe Dresden als Abschluss der Hinrunde.

Punkte: Szandala (2), Schäfer (2), Laubert E. (1), Gursinsky (0,5), Domke (2), Laubert D. (2,5)

Spielbericht TTLive

 

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