Ende gut ... alles gut

Geschrieben von Mark Domke.

[1. Herren]

Nach einer wechselhaften Saison stand für die Radeburger Tischtennis Herren am Sonntag die Relegation zur Sachsenliga auf dem Programm. Nach einer mehr als ordentlichen Vorrunde kam die Mannschaft um Kapitän Ronny Gursinsky in der Rückrunde nie so richtig in Tritt. Krankheiten und vor allem die Verletzung vom Marc Schäfer führten letztendlich dazu, dass man nur den 8. Tabellenplatz belegte. In der Relegation galt es sich gegen die Zweitplatzierten aus den beiden Landesliga-Staffeln zu behaupten.

Zu Gast in Radeburg also SV Dresden Mitte II und Rotation Leipzig Süd. Die Dresdner in Bestbesetzung, Radeburg und Leipzig mussten krankheitsbedingt auf je einen Stammspieler verzichten.

Im ersten Spiel des Tages trafen die Gastgeber auf Dresden Mitte II. Die Dresdner in der Landesliga Staffel 1 nur knapp von der SG Lückersdorf-Gelenau geschlagen, kamen mit viel Selbstbewusstsein nach Radeburg. Das konnten die Radeburger schon in den Doppeln erheblich dämpfen. Mit 3 Doppelerfolgen konnte eine 3:0-Führung herausgespielt werden. Bemerkenswert dabei, dass Schäfer/Laubert das Doppel 1 der Dresdner und dass das 3. Doppel der Hausherren Domke/Hoffmann das eigentliche Spitzendoppel der Gäste (aus taktischen Gründen an Doppel 3 aufgestellt) ohne Satzverlust bezwingen konnten.

Und die Jungs in gelb legten im Einzel nach, und wie. 4 Einzelsiege in Folge führten zum zwischenzeitlichen 7:0 ehe die Dresdner im unteren Paarkreuz zwei Siege einfahren konnten. 7:2-Führung nach der ersten Einzelrunde. Der Sieg war zum Greifen nahe und wurde durch Bogdan Szandala und Marc Schäfer perfekt gemacht. Nur gut, denn die nachfolgenden Spiele begannen alles andere als gut. Bei 9 ist in der Relegation aber Schluss und der klare 9:2-Erfolg sollte sich noch auszahlen.

Für die Heimmannschaft hieß es jetzt Mittagspause. Ein Teller Nudeln, ausruhen und trotzdem die Konzentration auf das 2. Spiel gegen Leipzig halten. In der Zwischenzeit standen sich Rotation Leipzig Süd und Dresden Mitte II gegenüber. Zur Überraschung aller spielte Dresden auf einmal groß auf und gewann 9:5. Das war ideal für die Radeburger. Im abschließenden Spiel des Tages konnten sich die Hausherren nun sogar eine 9:4-Niederlage leisten und würde die Relegation trotzdem gewinnen.

Und so lag die Konzentration im Spiel gegen Rotation zunächst voll darauf, die 4 nötigen Punkte zum Verbleib in der Sachsenliga zu sichern. Im Doppel konnte schon die halbe Miete eingefahren werden. Wiederum starke Leistung von Doppel 3 mit Mark Domke und Ersatzmann Markus Hoffmann.

Dann allerdings eine gefährliche Schwächephase des Heimteams. Vier Niederlagen in Folge kassierten die Radeburger und verteilten reichlich Geschenke. Bogdan Szandala konnte dem druckvollem Angriffsspiel von Schröder nicht viel entgegensetzen. Marc Schäfer vergab gleich 5 Matchbälle. Die zahlreichen Leipziger Anhänger verwandelten die Halle ab sofort in ein Tollhaus. Lautstark peitschten sie ihre Spieler von Ballwechsel zu Ballwechsel. Und das zeigte Wirkung. Sowohl Ronny Gursinsky als auch Eric Laubert mussten sich knapp geschlagen geben. Ersatzmann Markus Hoffmann war es, der den Lauf der Gäste stoppte und wieder etwas Ruhe in die Halle brachte. Mark Domke tat es ihm nach anfänglichen Schwierigkeiten gleich und sorgte für den Anschluss. 4:5 nach der ersten Einzelrunde.

Das wichtigste zeigte jedoch Routinier Mark Domke, als er nach seinem Siegpunkt 4 Finger in die Luft reckte. Der Klassenerhalt war geschafft. Doch die Radeburger wollte nun auch den 2. Sieg des Tages. Chancen dafür gab es genug nachdem Bogdan Szandala zum 5:5 ausgeglichen hatte. Aber Marc Schäfer musste sich klar geschlagen geben. Kapitän Ronny Gursinsky gelang nach seinem klasse Spiel gegen Dresden im Duell gegen Leipzig fast gar nichts und verlor auch sein 2. Einzel. Die Halle kochte wieder. Eric Laubert und Mark Domke sorgten wieder für etwas Ruhe mit 2 Siegen zum 7:7-Ausgleich. Fast schon tragisch dann die Leistung von Markus Hoffmann. Im vermeintlich leichtesten Spiel des Tages war er eigentlich der spielerisch bessere Mann, aber sein Gegenüber kämpfte bis zum letzten Blutstropfen, machte wenig Fehler und gewann das Spiel. Auch im Entscheidungsdoppel waren die Leipziger auch besser und konnten insgesamt mit 9:7 gewinnen.

Ende gut, alles gut. Nach einer wechselhaften Saison doch noch das Klassenziel erreicht und eine weitere Saison Sachsenliga in Radeburg.

Spielbericht Rabu - Dresden Mitte II

Spielbericht Rotation - Rabu

 

DESIGN BY WEB-KOMP