Stadtligaspitzenreiter nicht zu schlagen

Geschrieben von Torsten Kreße.

[4. Herren]

Die 4. Mannschaft empfing am Freitagabend (03.03.2017) den Stadtligaspitzenreiter von Uniklinikum Dresden 2. - in dieser Saison bisher ohne Punktverlust. Und das wird voraussichtlich so bleiben. Auf jeden Fall sind sie schon mal aufgestiegen - 10 Punkte Vorsprung bei vier verbleibenden Spielen. Herzlichen Glückwunsch. Aus unserem Pokalspiel gegen Uniklinik nahmen wir etwas Mut mit in das Punktspiel, denn dort hatten wir immerhin fünf Punkte holen können.

Aber die Vorzeichen waren nicht so gut - bei Radeburg fehlten zwei Stammspieler. Heiko Kolbeckel und Norbert Mikitiuk sprangen ein - vielen Dank! Dadurch mussten auch die Doppel komplett umgestellt werden. Uniklinikum stellte ihrerseits Doppel taktisch auf - Nummer 1 und 2 als zweites Doppel. Doppel 1 (Lißner/Kreße) bot dem Gegner Paroli, verlor aber die ersten beiden Sätze knapp mit 9:11. Im dritten Satz holten sie zwar einen Rückstand auf und gewannen den Satz, aber im vierten lief dann gar nichts mehr zusammen. Doppel 2 (Wagner/Mikitiuk) startete dagegen verheißungsvoll und holte die ersten beiden Sätze sicher. Im dritten Satz, den Matchgewinn schon vor Augen, riss dann nach zwei vergebenen Großchancen der Faden und man gab das Spiel noch ab. Doppel 3 (Pfeiffer/Kolbeckel) kämpfte sich bis in den fünften Satz und verlor unglücklich mit 9:11. Bei den Doppeln war - mit etwas Abstand gesehen - deutlich mehr drin gewesen.

Nach den ersten Einzeln sah es nach einer herben Klatsche für Radeburg aus. Uwe Lißner und Frank Wagner konnten zwar jeweils einen Satz ganz knapp gestalten, verloren aber jeweils 0:3. Etwas mehr ging bei Achim Pfeiffer - er holte einen Satz und war bei zwei Sätzen nah dran. 0:6 nach den ersten drei Einzeln. Dann kam eins der spannendsten Spiele des Abends, welches glücklicherweise von Torsten Kreße im fünften Satz 14:12 gewonnen wurde. Spielerisch lief nicht viel zusammen, er punktete aber immer wieder mit seinen Aufschlägen und wehrte - wenn auch mit etwas Glück - zwei Matchbälle des Gegner ab. Heiko Kolbeckels Kontrahent schien an diesem Abend fast alles zu gelingen - wieder eine klare Angelegenheit für Uniklinikum. Dann begann so etwas wie eine Aufholjagd. Norbert Mikitiuk nahm den "Rückenwind" aus seiner 6. Mannschaft mit und spielte überlegen - verlor aber den ersten Satz nach hoher Führung. Die weiteren drei Sätze gingen jedoch eindeutig an Norbert. Uwe fand so langsam wieder zu alter Stärke und besiegte die gegnerische Nummer 1 in vier Sätzen. Das nächste Spiel ging aufgrund einer Verletzung des Gegners kampflos an Frank . 4:7 - da könnte noch was gehen. Im nächsten Spiel machte Uniklinikum jedoch schon mal das Unentschieden klar - zu stark die Überlegenheit. Achim war in diesem Spiel chancenlos. Einen Funken Hoffnung versprühte Torsten mit seinem 3:0-Sieg in seinem zweiten Einzel. Die restlichen zwei Einzel gingen jedoch an Uniklinikum. Norbert hatte zwar gute Karten, sein Einzel zu gewinnen, aber im fünften Satz ging nichts mehr. Da war das Spiel allerdings schon entschieden. Mit 5:10 hat sich Radeburg achtbar aus der Affäre gezogen. Mit etwas Glück und mehr Konstanz wäre deutlich mehr drin gewesen. Von den 17 Sätzen, die mit 11:9 oder in der Verlängerung gewonnen wurden, gingen elf an die Dresdner. Das zeugt von Nervenstärke und Selbstvertrauen.

Radeburgs Punkte holten: Lißner (1), Wagner (1 - kampflos), Pfeiffer (0), Kreße (2), Kolbeckel (0), Mikitiuk (1)

Spielbericht TT-Live

 

 

DESIGN BY WEB-KOMP