Gerettet (Schalalalalaaaaaaaaaa)

Geschrieben von Mark Domke.

[1. Herren]

Am Samstag machten sich die Radeburger Tischtennis-Herren wieder auf den Weg in den Spielbezirk Leipzig. Auf dem Programm standen die Spiele in der Sachsenliga beim Tabellenzweiten aus Holzhausen und beim Tabellenletzten aus Wurzen. Die Zielstellung im Abstiegskampf war klar. Sieg in Wurzen und so gut wie möglich in Holzhausen verkaufen.

 

Obwohl zeitlich gesehen, das erste Spiel in Holzhausen am Nachmittag statt fand und die Begegnung in Wurzen erst am Abend, werde ich aus dramaturgischer Sicht erst über das Spiel in Wurzen berichten.

Die Story vom Spiel gegen den Tabellenletzten ist schnell erzählt. Verletzungsbedingt mussten die Wurzener auf ihre Nr. 2 verzichten. Auf diesem Weg: "Gute Besserung David"! Auch der Kapitän der Wurzener Marco Schräppler ist gesundheitlich angeschlagen, konnte aber spielen. Die Radeburger traten in Bestbesetzung an.

Aufgrund der Verletzungsproblematik bei den Wurzenern stellten die Zillestädter ihre Doppel um. An Doppel 1 zum ersten Mal in dieser Saison Domke/Laubert D. nach wackligem Start am Ende mit einem souveränen Sieg gegen das zweite Doppel der Gastgeber. An Doppel 2 stellten die Radeburger ihr vermeintlich stärkstes Doppel Szandala/Gursinsky gegen das Spitzendoppel der Wurzener auf. Auch hier ein klarer Sieg für Radeburg. Im Doppel 3 konnten sich Schäfer/Laubert E. ebenfalls durchsetzen. Traumstart mit geglückter taktischer Umstellung. 3-0

In den Einzeln spiegelte sich die Tabellensituation wieder. Wurzen sicher nicht schlecht. Immer wieder mit gefälligem Spiel, aber am Ende setzten sich doch die größere Erfahrung und auch das Selbstbewusstsein der Radeburger durch. Am Ende gelang den Wurzenern nur 1 Sieg. Endstand 14-1

Die "Pflicht" war also erfüllt. Im Spiel gegen Holzhausen ging es darum so knapp wie möglich zu verlieren, um das aufgebaute Polster bei den kleinen Punkten gegenüber den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf aus Leutzsch und Lückersdorf-Gelenau zu erhalten. Es spielte in die Karten der Radeburger, dass die Regionalligareserve der Leipziger urlaubsbedingt auf ihre Nummer 1 verzichten mussten. Drei Mal darf geraten werden, was das für die Radeburger bedeutete? Natürlich Doppelumstellung, und zwar nach dem selben erfolgreichen Modell wie in der Vorwoche in Hohenstein.

Der Plan ging wieder auf. Doppel 1, dieses Mal Szandala/Laubert D. konnte Dank starker und vor allem mutiger Leistung von Dirk Laubert knapp gewinnen. Die "eingeplante Niederlage" von Gursinsky/Domke gegen das Einser-Doppel der Gastgeber war verschmerzbar, denn Eric Laubert und Marc Schäfer spielten ein ganz starkes 3. Doppel und sicherten die Führung zum 2-1.

Die Einzel begannen mit Sieg Szandala und Niederlage Gursinsky im oberen Paarkreuz. Im mittleren Paarkreuz ebenfalls Punkteteilung. Marc Schäfer ganz stark gegen Knoch. Eric Laubert leider noch viel zu verkrampft gegen Becker. Im unteren Paarkreuz glichen die Holzhausener zunächst zum 4-4 aus ehe Mark Domke gegen den Ersatzspieler der Gastgeber ran musste. Sein Gegenüber frisch gebackener Mannschaftslandesmeister der Altersklasse 40. Ein schönes Spiel wurde es trotzdem nicht. Kaum flüssiges rhythmisches Spiel und zwei Akteure, die sehr bedacht waren auf ihre taktischen Vorgaben. Schön war es also nicht, aber spannend. Am Ende konnte sich der Radeburger mit 13-11 im fünften Satz durchsetzen. 5-4 Führung für die Gäste

Und wenn man schon mal 5-4 führt und Bogdan Szandala auch noch auf 6-4 erhöht, kann man auf Radeburger Seite auch von mehr als einer knappen Niederlage träumen. Vielleicht von einem Unentschieden? Diesen Traum erfüllten Eric Laubert und Marc Schäfer. Marc wieder mit gigantischer Laufarbeit und auch den nötigen offensiven Akzenten zum 3-2 Sieg gegen Becker. Eric wurde von seinem Bruder nach bester Beckenbauerscher Manier ("Geht´s raus und spielt´s Fußball") losgeschickt, mal Tischtennis zu spielen, ohne viel nachzudenken. Als die ersten 5 krachenden Topspins ihr Ziel fanden, kehrten Selbstvertrauen, Sicherheit und Spielwitz zurück. Sieg für Eric Laubert zum viel umjubelten 8. Punkt der Zillestädter. Das Unentschieden war mindestens erreicht und damit auch rechnerisch der Klassenerhalt sichergestellt. 8-5 Führung, was nun?

Mark Domke mit ansehnlichem Spiel gegen Mühlmann, trotzdem verloren. Dirk Laubert mit 2-0 Satzführung gegen Kurzendörfer, trotzdem verloren. Entscheidungsdoppel. Die  Radeburger Szandala/Laubert D. schafften es tatsächlich der Kür noch das Sahnehäubchen aufzusetzen. Mit ihrem Sieg gelang der 9-7 Auswärtssieg.

Klassenerhalt geschafft! Nach der durchwachsenen Hinrunde folgte mit 10:6 Punkten eine mehr als ordentliche Rückrunde. 

Nächsten Samstag um 18 Uhr geht es im letzten Spiel der Saison am heimischen Meißner Berg im Lokalderby gegen Lückersdorf-Gelenau.

 

Spielbericht Holzhausen

Spielbericht Wurzen

 

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