Bittere Pleite im Abstiegskampf

Geschrieben von Mark Domke.

[1. Herren]

Am Samstag traten die Radeburger Tischtennis-Herren zum Abstiegs-Duell in Leipzig bei der Oberliga-Reserve der Leutzscher Füchse an. Im Hinspiel zeigten die Radeburger super Tischtennis und konnten klar gewinnen. Die Vorzeichen für das Rückspiel waren deutlich anders. Die Leipziger, nach Abschluss der Vorrunde nur Tabellenvorletzter, konnten in der Winterpause einen weiteren südamerikanischen Spieler für ihre Mannschaft gewinnen. Trotzdem war es das Ziel der Radeburger ein Unentschieden zu holen, um die Leutzscher auf Distanz zu halten.

Ich kann es vorweg nehmen. Das gelang nicht.

Schon in den Doppeln machte sich die Verstärkung bei den Leipzigern bemerkbar. Nach Punkteteilung in den ersten beiden Doppeln ging das dritte Doppel klar an die Gastgeber. 1-2 nach Doppeln. Die erste Einzelrunde brachte nur Siege von Szandala und Schäfer für die Radeburger. Alle anderen Spiele mehr oder weniger klar an die Leutzscher. 3-6 nach der ersten Einzelrunde

Als zu Beginn der zweiten Einzelrunde auch noch der Radeburger Spitzenspieler Szandala gegen den Südamerikaner Nr1. der Leipziger verlor, schien die Messe schon gesungen. Aber ein kurzes Aufbäumen der Zillestädter fand noch statt. Ronny Gursinsky, Marc Schäfer (mit einem überragenden taktischen Spiel und dem nötigen Quäntchen Glück gegen den südamerikanischen Spieler Nr. 2) und Eric Laubert sorgten mit 3 Siegen für den Anschluss zum 6-7. Ein Unentschieden war nun wieder in Reichweite. In den letzten beiden Einzeln taten Mark Domke und Dirk Laubert ihr Möglichstes. Es reichte bei beiden aber leider nur zu knappen Niederlagen im fünften Satz. Endstand 6-9

Bittere Pleite im Abstiegskampf. Trotzdem haben es die Radeburger noch selbst in der Hand in den verbleibenden 4 Spielen, den Klassenerhalt zu sichern.

Ein Wort noch zu den Randbedingungen. Das ist keine Entschuldigung für unsere Leistung, Leipzig war gestern der verdiente Sieger. Aber wenn man sich vor Augen führt, dass man in Leipzig zu Gast bei einem Verein ist, bei dem die 1. Damenmannschaft in der 1. Bundesliga aufschlägt, reibt man sich über die Bedingungen verwundert die Augen. Platz- und Lichtangebot sind in manchem Hobbykeller besser. Der Boden gehört eher in eine Tanzschule, so rutschig ist der. Die Tische sind so alt und abgespielt, dass sie bei so manchem Verein nicht mal mehr zum Training aufgestellt werden würden. Und zu guter Letzt ist waschen und Duschen aufgrund von Legionellen nicht möglich.

Wir können uns in Radeburg glücklich schätzen, dass die Stadt in den letzten Jahren die Halle saniert hat und dass die Vereinsführung zunächst in Tische und Nachwuchs investiert.

Spielbericht

 

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