Ganz bittere Heimniederlage zum Abschluss der Hinrunde
[1. Herren]
Zum Abschluss der Hinrunde empfingen die Radeburger Tischtennis-Herren die Regionalliga-Reserve vom SV Sachsenring Hohenstein-Ernstthal. Die Gäste zählen zu den besten Teams der Liga. Es kam zum Aufeinandertreffen der besten 3 Spieler der Sachsenliga. Sowohl Grossu und Volek auf Seiten der Hohensteiner als auch der Radeburger Szandala hatten bisher kein Spiel verloren.
Die Erzgebirgler mussten verletzungsbedingt auf ihre etatmäßige Nummer 6 verzichten. Diese wurde ersetzt durch den amtierenden Landesmeister der Altersklasse U15. Die Radeburger traten in Bestbesetzung an und wollten es dem Favoriten so schwer wie möglich machen.
Klar war, dass die Zillestädter ihre Punkte in den Doppeln sowie im mittleren und unteren Paarkreuz holen mussten. Sollte gegen die Spitzenspieler der Gäste ein weiterer Spielgewinn gelingen, war ein Unentschieden rechnerisch möglich.
Aber grau ist alle Theorie, wichtig ist am Tisch! In den Eingangsdoppeln setzten sich erwartungsgemäß die Spitzendoppel beider Mannschaften klar durch. Im dritten Doppel gerieten die Zillestädter Domke/Laubert, Dirk schnell mit 0:2 in Satzrückstand. Dennoch war nach 2 Sätzen das Spiel der Hohenstein-Ernstthaler entschlüsselt und die Radeburger fanden endlich zu ihrem Angriffsspiel. Die beiden drehten das Spiel und brachten die Radeburger nach Doppeln mit 2:1 in Führung. Man war im Plan.
Dann die ersten Rückschläge. Bogdan Szandala musste sich dem taktisch starken Spiel seines Kontrahenten geschlagen geben. Ebenso Kapitän Ronny Gursinsky. Aber nun sollten eigentlich die Spiele der Radeburger kommen, um die Partie offen zu halten. Aber leider standen Eric Laubert und Marc Schäfer in ihren beiden Einzeln total neben sich und gingen jeweils 0:3 unter. 2:5-Rückstand
Das untere Paarkreuz stand nun unter Druck die Hausherren mit 2 Siegen weiter im Spiel zu halten. Mark Domke gelang das gegen den frischgebackenen Landesmeister U15 hervorragend. Ein glatter Sieg. Dirk Laubert zeigte Nervenstärke und siegt in 5 Sätzen. Nur noch 4:5-Rückstand.
Im spektaklärsten Spiel des Tages konnte Bogdan Szandala seinem Gegenüber die erste Saisonniederlage beibringen und für die Zillestädter ausgleichen. Nach der Niederlage von Ronny Gursinsky waren die Radeburger zwar wieder in Rückstand, aber immer noch in Schlagdistanz, um zu punkten. Sogar ein Sieg war noch möglich. An der Reihe war die Mitte. Eric Laubert hatte einen rabenschwarzen Tag erwischt und musste den Tisch wieder als Verlierer verlassen. 5:7-Zwischenstand.Marc Schäfer machte es in seinem 2. Einzel besser und verkürzte den Rückstand.
Als Mark Domke mit seinem Sieg zum 7:7 ausgeglichen hatte, fehlte nur noch ein Punkt zum Unentschieden. Das Entscheidungsdoppel zu gewinnen gegen die beiden Hohensteiner Spitzenspieler schien nur schwer möglich. Es musste ein Sieg von Dirk Laubert gegen den Jüngsten der Gäste her. Es wurde eine Nervenschlacht. Nach 4 ausgeglichenen Sätzen stand es 2:2. Dirk Laubert schaffte es zu Beginn des 5. Satzes sich in einen Lauf zu spielen und führte 7:2. Ein Zwischenruf aus den eigenen Reihen im nächsten Ballwechsel kostete nicht nur den Punkt, sondern leider auch die Konzentration und Aggressivität. Der junge Hohensteiner nutze die Verunsicherung, hatte auch noch das nötige Glück und triumphierte mit 11:8 im entscheidenden Satz.
7:8-Rückstand vor dem Entscheidungsdoppel, das fast wie erwartet eine klare Sache für die Gäste wurde. Diese Heimniederlage ist nicht nur deshalb extrem bitter, weil man es wie in Zwickau, Freiberg, Bautzen und sogar gegen Holzhausen wieder nicht geschafft hat, ein knappes Ding für sich zu entscheiden, sondern auch weil die direkten Konkurrenten im Abstiegskampf allesamt gepunktet haben am Wochenende. Viel Luft ist nicht mehr zu den Abstiegsrängen. Jetzt ist Weihnachtspause und im neuen Jahr wird weiter verbissen um den Klassenerhalt gekämpft.