Überraschend guter Start in die neue Sachsenliga-Saison

Geschrieben von Mark Domke.

[1. Herren]

Zum Start in die Saison 2015/2016 empfingen die Radeburger Herren der 1. Mannschaft am Samstag auf dem Meißner Berg die Mannschaft vom 1. TTV Schwarzenberg. Die Männer aus dem Erzgebirge sind Absteiger aus der Mitteldeutschen Oberliga und zählen zum erweiterten Favoritenkreis um den Aufstieg. Für die Radeburger geht es darum an die hervorragende Vorsaison anzuknüpfen und nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben.

Beide Mannschaften traten in Bestbesetzung an. So manch neuer Zuschauer in der Radeburger Sporthalle rieb sich verwundert die Augen, ob beim Gegner der Zillestädter nicht die tschechische Nationalmannschaft Ü50 angetreten ist. Die Schwarzenberger traten mit nicht weniger als 5 tschechischstämmigen Sportfreunden an und stellen die älteste Mannschaft der Sachsenliga. 

Zu Beginn der Partie konnten die Radeburger gleich ein Zeichen setzen. Szandala/Gursinsky erreichten mit einer sehr konzentrierten Leistung einen sicheren Sieg. Am Nebentisch waren die Favoritenkiller Schäfer/Laubert, Eric wieder auf der Jagd nach Beute. Sie boten dem Spitzendoppel der Schwarzenberger einen großen Kampf und mussten sich nur ganz knapp geschlagen geben. Zum Abschluss der Doppelrunde gingen mit Domke/Laubert, Dirk die "Sorgenkinder" an den Tisch. In der letzten Saison mit Abstand das schwächste und am wenigsten erfolgreiche Doppel. Deshalb wurde im Training eine neue Strategie fürs Doppeltraining ausgearbeitet. Einen ganzen Sommer KEIN Doppeltraining. Mit Erfolg. Eine spielerisch durchaus ansprechende Leistung, harmonische Angriffszüge und auch mal Spiel mit Köpfchen reichten für einen Sieg im 3. Doppel. Weiter so. 2-1 nach Doppeln

Im ersten Einzel vermöbelte Bogdan Szandala äußerst humorlos seinen Gegner und erhöhte auf 3-1. Kapitän Ronny Gursinsky musste sich gegen seinen früheren Lehrmeister aus dem tschechischen Trainingslager geschlagen geben. Im mittleren Paarkreuz zwei ganz enge Spiele von Eric Laubert und Marc Schäfer. Eric gewann gegen den jüngsten Spieler des Gastes, Marc konnte sich gegen die Spielweise seines Gegners nicht durchsetzen und verlor im 5. Satz knapp mit 12-10. Ein genauso knappes Ergebnis erzielte die Radeburger Nummer 5 Mark Domke, allerdings zugunsten der Gastgeber. Dirk Laubert am Nebetisch sah 2 Sätze lang wenig Land gegen den Schwarzenberger Defensivspezialisten. Aber er kämpfte sich nach und nach ins Spiel, erreichte den 5. Satz, wo er sich dann doch noch knapp geschlagen geben musste. 5-4 nach der ersten Einzelrunde

So langsam kam man in der Halle zum Schluss, dass es möglich war, hier nicht eingeplante Punkte mitzunehmen. 3 Punkte fehlten zum Unentschieden, 4 zum Sieg.

Bogdan Szandala eröffnete die zweite Einzelrunde mit einer beeindruckend konzentrierten, taktischen Leistung. Im Kurz-Kurz zermürbte er seinen Gegner, nutze jeden längeren Ball gnadenlos zum Angriff und holte den 6. Radeburger Punkt. Am Nebentisch nicht weniger beeindruckend die taktische Ruhe von Ronny Gursinsky. Eher ungewohnt sah man den Kapitän der Zillestädter im Blockspiel gegen Fafek. Dazu ein klasse Aufschlagspiel und eine Bierruhe beim Verteilen der Bälle. Ein unerwartet klarer Sieg zum 7-4. Und trotz der zwischenzeitlichen Niederlage von Eric Laubert lief weiter gut für die Radeburger. Marc Schäfer zeigte im zweiten Einzel ein klasse Spiel, entschärfte immer wieder die wuchtige Vorhand seines Gegners und punktete selbst spektakulär. Mit seinem Sieg war der 8. Punkt und das Unentscheiden sicher. Nun sollte der Siegpunkt her. Mark Domke gelang er nicht. Er konnte sich gegen die Abwehrkünste des Schwarzenbergers nicht durchsetzen. Dirk Laubert machte ein sehr ordentliches Spiel, schaffte es aber nie richtig den Sack zu zumachen. Und so musste er trotz optischer Überlegenheit am seinem Gegenüber zum Sieg gratulieren. Entscheidungsdoppel. Die beiden besten Radeburger an diesem Tag Szandala/Gursinsky ließen nichts anbrennen und holten den ersehnten Siegpunkt zum 9-7-Heimsieg.

Erfolgreicher Start in die neue Saison gegen eine Mannschaft, wo man auf Radeburger Seite nicht unbedingt erwartet hatte doppelt zu punkten. In zwei Wochen geht es nach Freiberg und Zwickau mit dem Ziel Punkte mit heim zu bringen.

Spielbericht TTLive

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