Hausaufgaben zum möglichen Klassenerhalt erledigt

Geschrieben von Mark Domke.

Ein Rückblick auf die bisherige Rückrunde der Radeburger Tischtennis-Herren

Die diesjährige Sachsenliga ist spannungstechnisch eher ein Trauerspiel. Die Liga teilt sich in drei Bereiche. Die Topmannschaften von Hohenstein-Ernstthal, Leutzsch und Burgstädt im oberen Drittel spielen Meisterschaft und Relegationsplatz unter sich aus. Die Mannschaften aus Schwarzenberg, Dresden und Holzhausen befinden sich im Niemandsland der Liga ohne Chance im Aufstiegskampf mitzumischen und ohne Gefahr in den Abstiegskampf verwickelt zu werden. Um letzten Drittel der Tabelle die Mannschaften aus Lückersdorf-Gelenau, Wurzen, Bautzen und Radeburg, die die Abstiegsplätze und den Relegationsplatz unter sich ausspielen.

 

 

Spannend wird es nur, wenn Mannschaften aus ihrem jeweiligen Tabellenbereich aufeinandertreffen. Sonst sind die Kräfteverhältnisse meist klar und es gab noch nie so viele eindeutige Ergebnisse wie in dieser Saison.

Nun zur Radeburger Rolle in der Sachsenliga. Die Spiele gegen das obere Tabellendrittel verliefen erwartungsgemäß trostlos. 0:15 in Hohenstein, 3:12 in Burgstädt und die Reise nach Leutzsch wurde witterungsbedingt und in Hinblick auf die Erfolgsaussicht gar nicht erst angetreten (Ergebnis 0:15).

Selbst in den Spielen gegen die Mannschaften aus dem Niemandsland war nichts zu holen. 2:13 in Holzhausen und 5:10 in heimischer Halle gegen Elbe Dresden.

Die Konzentration gilt den Spielen in denen man wirklich eine reelle Siegchance hat. Davon gab es in der bisherigen Rückrunde zwei.

Im Spiel gegen den MSV Bautzen 04 in der heimischen Halle auf dem Meißner Berg startete man furios ins Spiel. Alle Doppel wurden gewonnen. Die 3:0-Führung konnte bis auf 8:4 ausgebaut werden. Und dann ging doch wieder das große Zittern los. 3 Niederlagen in Folge brachten die Gäste aus Bautzen auf 7:8 heran und das letzte Doppel musste die Entscheidung bringen. Die ersten 4 Sätze verliefen ausgeglichen und je 2 Sätze gingen an Bautzen und Radeburg. Im entscheidenden 5. Satz kam es zum Kuriosum. Die Radeburger gewannen mit 11:0 und konnten den ersehnten Siegpunkt feiern.

Im zweiten wichtigen Spiel gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf ging es gegen den TTV 1990 Wurzen. Auch hier ein Start nach Maß. Wieder alle Doppel gewonnen. Bemerkenswert die abgeklärte Leistung von Eric Laubert und Mark Domke gegen das Spitzendoppel der Gastgeber. Eric mit Druck im Angriffsspiel und Mark mit sicheren und klug gesetzten Bällen spielten sich zum erstaunlich hohen 3:0 Erfolg. Im dritten Doppel mussten Kapitän Ronny Gursinsky und Dirk Laubert sogar einen Matchball abwehren. Der Netzroller, der dazu nötig war, sollte sinnbildlich für das ganze Spiel stehen. Denn es lief im Spiel fast komplett für die Radeburger und sie hatten das nötige Glück immer auf ihrer Seite.

Die erste Einzelrunde brachte 4 Siege und damit die 7:2-Führung. Aber Achtung, im Hinspiel führten die Radeburger ebenfalls 7:2 und verloren noch 9:7. Aber diese Mal sorgten Bogdan Szandala und Eric Laubert frühzeitig für die nötigen 2 Punkte zum Sieg. Auch Marc Schäfer schnupperte im besten Spiel des Tages gegen den Südamerikaner Albornoz lange am Sieg, musste sich jedoch am Ende knapp geschlagen geben. Komplettiert wurde der viel umjubelte 11:4-Erfolg durch die Siege von Ronny Gursinsky und Mark Domke.

 

Die Hausaufgaben gegen die direkten Konkurrenten sind also gemacht. Der direkte Klassenerhalt ist möglich. Dazu fehlt noch mindestens ein Sieg aus den letzten beiden Heimspielen gegen Schwarzenberg (Tabellenbereich Niemandsland) und Lückersdorf-Gelenau (Tabellenbereich Abstiegskampf).

Ergebnisse Rückrunde bei TTLive

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