Auf wackligen Beinen ins Ziel

[1. Herren]

Im letzten Spiel der Landesliga-Saison mussten die Radeburger Herren gegen den Tabellenvorletzten aus Pulsnitz antreten. Die Radeburger brauchten mindestens ein Unentschieden, um aufzusteigen. Die Pulsnitzer standen schon vor dem Spiel als Absteiger fest. Auf dem Papier also eine klare Sache, zumal die Pulsnitzer ohne ihre routinierte Nr. 2 S. Kutzner antreten mussten. Die Radeburger traten in Bestbesetzung an.

In den Doppeln dann auch das erwartete Spiel eines Tabellenführers gegen einen Absteiger. Alle 3 Doppel konnten gewonnen werden, wobei die Pulsnitzer erhebliche Gegenwehr leisteten.

Was nun geschah, konnte sich in der Halle kaum einer erklären. Man hatte den Eindruck, dass auf Radeburger Seite das Spiel schon gewonnen war. Die erste Einzelrunde war wohl die schlechteste, die in der gesamten Serie von den Radeburgern gespielt wurde. Die Pulsnitzer kämpften bis zum Umfallen und gewannen 4 von 6 Spielen. Lediglich Ronny Gursinsky und Mark Domke konnten gewinnen und sorgten dafür, dass man in Führung blieb. 5:4 nach der 1. Einzelrunde

Als dann auch noch Milan Vesely sein 2. Einzel verlor, machte sich Fassungslosigkeit breit. Aber nun füllte sich die Halle. Spieler aller Radeburger Mannschaften trafen von den eigenen Punktspielen ein, weil man nach dem Spiel zusammen feiern wollte. Und das schien die Akteure zu beflügeln. Zunächst besiegte Eric Laubert seinen Kontrahenten. Dann deklassierte Marc Schäfer mit gehörig Wut im Bauch seinen Gegner und als auch noch Ronny Gursinsky in einem spannenden Spiel die Oberhand behielt, war der 8. Punkt geschafft. Damit war das Unentschieden sicher und der Aufstieg geschafft. Großer Appluas in der Halle, Glückwünsche, Abklatschen, ... Die abschließenden beiden Einzel waren zwar bedeutungslos, aber die Radeburger Dirk Laubert und Mark Domke ließen es sich nicht nehmen, die Saison mit einem Sieg abzuschließen. 10:5 für Radeburg

Das große Ziel, der Aufstieg in die höchste sächsische Spielklasse, Sachsenliga, ist also geschafft. Erfreulicherweise hat am selben Tag auch die 3. Vertretung der Radeburger den Aufstieg in die 2. Bezirksliga geschafft. Es gab also genug Grund zum Feiern und das wurden dann auch mit Sektdusche, Bierdusche, Grillen, Lachen ... gemeinsam getan. Ein schöner Abschluss einer erfolgreichen Saison.